Rezension zu "Silber - Das dritte Buch der Träume"

Autor: Kerstin Gier ..
Erscheinungsdatum: 08.10.2015
Verlag: FISCHER Jugendbuch
ISBN: 9783841421685
Preis: 19,99€

Bewertung: ★★★☆☆

Liv, Henry und Grayson stehen wieder vor einem großen Abenteuer: Arthur hat Rache geschworen, Secrecy ist giftiger denn je und auch Anabel mischt wieder auf den Korridoren mit.Was keiner der drei Freunde ahnen kann ist jedoch, dass es diesmal um Leben und Tod geht.

Dieses Cover finde ich von der gesamten Trilogie am schönsten. Die gesamte Aufmachung und der Silberschimmer passen einfach am Besten zum Titel und zur Handlung. 

Wie lange habe ich gewartet, bis ich dieses Buch endlich in den Händen halten durfte, um die Trilogie endlich zu beenden. 
Ich hatte mich richtig drauf gefreut mit den drei Freunden wieder in die Traumwelt abzutauchen und neue Abenteuer zu erleben. 
Nun ja - meine Stimmung schwankte durchgehend zwischen Enttäuschung und Zufriedenheit. 
Auf der einen Seite war ich super glücklich wieder in eine wunderbar dargestellte Traumwelt entführt zu werden, in der es drunter und drüber geht, sodass kaum Zeit für Langeweile war, auf der anderen Seite erschienen mir die Geschehnisse jedoch nicht ganz so spannend wie in den Vorgängerbänden. 
Mir kam es so vor, als würde sich sehr viel innerhalb der Geschichte wiederholen und oft hatte ich einfach eine Art Deja Vu, weil ein paar Seiten vorher fast eins zu eins das selbe passiert ist. 
Ich hatte diesmal auch ein wenig mit den Charakteren zu hadern. 
Liv fand ich unglaublich blauäugig und naiv, in einer Art und Weise, die über meine Toleranzgrenze hinausgeht, sodass ich einfach oft nur noch die Augen verdrehen konnte bei vielem was sie getan hat. (Vor allem die Sache mit Matt fand ich ganz furchtbar...denken Leute wirklich so?!) 
Auch die neu entfachte Liebe zu Henry kam mir ein wenig schwammig vor. 
Es kam mir sehr oberflächlich und unterkühlt vor - alles in Allem einfach unrealistisch. 
Außerdem könnte man den Eindruck bekommen, dass zwischen Grayson und Liv was läuft...bei den beiden ist für mich der Funke definitiv mehr übergesprungen, als mit Henry. 
Anabel ist in diesem Band auch auf jeden Fall zu kurz gekommen. Sie hat immer so schön viel Abwechslung in die Geschichte gebracht, dass ich finde, dass sie in diesem Buch viel zu wenig gewürdigt wurde. 
Die Handlungen an sich waren ganz nett, ab und zu mal spannend, leider nicht mehr und nicht weniger. 
Und auch das Ende war für meinen Geschmack ein wenig zu abrupt und zu durcheinander.
Der Schreibstil dagegen war, wie erwartet, wunderbar flüssig und angenehm zu lesen, sodass ich das Buch in nullkommanix durch hatte. 

Fazit:
Ein netter Abschluss einer schönen Trilogie, aber leider kann der dritte Band nicht mit seinen beiden Vorgängern mithalten. 

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